3 Mehrfamilienhäuser aus Holz           

Am Schmittenbach 9, 10, 11 5236 Remigen

Planung: 2013 – 2017
Ausführung: 2017 – 2018
2. Etappe: 2018 -2020

Umfang (SIA): 24’840 m³

Grundriss Erdgeschoss

Ort:

Das nach einem Gestaltungsplan errichtete Neubauquartier «Am Schmittenbach» grenzt an den historischen Dorfkern von Remigen. In diesem Plan wurden die Abmessungen und Höhen der Baukörper festgelegt. Die drei neuen modernen Holzhäuser der Vogt und Zweifel AG (Familie Zweifel) bilden den Übergang zwischen der dörflichen Zeile und dem modernen Wohnbaugebiet. Sie sind als offenes U um einen gemeinschaftlichen durchgrünten Hof gruppiert, auf den alle Balkone gerichtet sind. Ein Veloweg stellt die Verbindung zum alten Dorfkern her und erlaubt eine Durchlässigkeit des Neubauquartiers.  Die Anordnung der Gebäudekörper bietet den Wohnungen Durchblicke auf das Dorf und die Umgebung mit den grünen Hügeln. Dank den unterirdischen Zufahrten und der Tiefgarage grenzen die Häuser an keine befahrene Strasse. Die Zugangswege dienen nur als Notzufahrten. So können wir ruhige Wohnungen garantieren.

Materialisierung:

Mit der architektonischen Gestaltung verbanden wir das traditionelle Dorf mit der modernen Neuüberbauung. Die dunkle Holzschalung der Fassade erinnert an die hölzernen Scheunen der Gegend. Sie ist nicht blosse Dekoration, sondern Ausdruck der Bauweise. Die Häuser sind ausser dem Untergeschoss vollständig aus Holz konstruiert. Alle Decken und Wände, selbst die Liftwände sind aus Holz. Um die Konstruktion erlebbar zu machen, sind die hellen Holzdecken roh belassen und geben zusammen mit den dunklen Eichenparkettböden eine wohnliche warme Stimmung. Trotz der Holzbauweise erreichten wir mit sorgfältiger Planung ausgezeichnete Schalldämmasse. Wir legten Wert auf eine ruhige, zurückhaltende, aber grosszügige Fassadengestaltung. So sind auch alle Räume lichtdurchflutet. Abstellräumchen zwischen den Balkonen ermöglichen den Mietern mehr Privatsphäre. Dank der Vorfabrikation konnte wertvolle Zeit gespart werden.

Wohnungen:

Der Markt verlangte ein vielseitiges Wohnungsangebot, insbesondere Kleinwohnungen. Deshalb planten wir anstelle der ursprünglich vorgesehenen 4 ½ – Zimmerwohnungen jeweils zwei 2 ½ – Zimmerwohnungen. Dies erlaubte effiziente dreispännige Treppenhäuser. Insgesamt wurden in den drei Häusern 57 Wohnungen erstellt.

Ökologie:

Die hohe Wärmedämmung der Gebäudehülle, die Grundwasserwärmepumpe, kontrollierte Raumlüfter und eine Photovoltaikanlage garantieren einen tiefen Energiebedarf nach Minergiestandard. Der nachhaltige saubere Solarstrom versorgt die Wohnungen, kann aber auch für Elektrofahrzeuge und die Wärmepumpe genutzt werden. Die Konstruktion aus Schweizer Holz und die ökologischen Dämmaterialien ermöglichten einen sparsamen Verbrauch grauer Energie.

 

MFH, Bläsistrasse 45, 8049 Zürich

Baujahr 2017 – 2018

Mehrfamilienhaus in Massivbauweise mit
4 Wohnungen von 2½ bis 4½ Zimmern.

Umfang (SIA): 1’820 m³

Der Ersatzneubau dieses 4-Familienhauses anstelle eines Einfamilienhauses am steilen Hönggerberg-Hang konnte nach einjähriger Planung verwirklicht werden. Die 4 individuell gestalteten Wohnungen verfügen über 2 Sanitärräume und eine grosszügige Küche – offen zum Essbereich. Jede Mietwohnung verfügt über einen Balkon oder Terrassen mit toller Aussicht über Zürich.

2 Erdsonden versorgen das sehr gut gedämmte Gebäude mit der notwendigen Energie und durch die grossen Fenster gegen Süden und Osten kann viel Sonnenwärme passiv eingebracht werden.

Die Gartenanlage steht, nebst Zugangsweg, 2 Parkplätzen und einem Veloabstellplatz, der Garten- und der Erdgeschosswohnungen zur Verfügung.

Tierheim Gerenau, 8820 Wädenswil

Baujahr 2008

Holzelementbau Hundezwinger mit 8 Boxen, Nebenräume

Umfang (SIA): 1’000 m³

Um die Ertragsausfälle möglichst gering zu halten, wurde für den Neubau der Hundeanlage eine Bauweise mit vorgefertig- ten Elementen gewählt. Nach dem Abbruch der alten Anlage dauerte es nur gut 2 Monate, bis im neuen Gebäude die ersten Tieren ihre „Ferien“ verbringen konnten. Im Anschluss wurden Inneneinrichtung und Umgebung fertiggestellt. Die Holzstän- derelemente wurden mit 12 bis 20 cm Glaswolle isoliert, innenseitig mit Stallplatten belegt und aussen gibt eine Eternitstreifen Verkleidung dem Gebäude sein charakteristisches Aussehen. Die Boxen aus Gitterelementen sind entlang eines Servicekorridors angelegt, im Querflügel befinden sich die Futterküche, Tierpflegeraum, Büro/Lager sowie die Technik. Die Wärmeerzeugung besteht aus einer Wärmepumpe mit Pufferspeicher. Die Räume werden im Winter auf max. 14°C mittels Deckenheizung erwärmt, zur Lüftung können alle Fenster nach aussen gekippt werden.

EFH Chrebsbach, 8162 Steinmaur

Baujahr 2001/02

5½-Zimmerhaus mit grossem Schwimmbad

Umfang (SIA): 2250 m³

Das grosszügige Einfamilienhaus mit 330 m² Nutzfläche und einem 17 Meter langen Schwimmbad im UG, liegt am Dorfrand und ist von 2 Seiten von einem Bach umsäumt. Der Bauherr, ein bekannter Politiker, verlangte ein auf seine Bedürfnisse zugeschnittenes Haus, das auch Platz für viele Gäste bieten muss. Die richtige Lage im grossen Grundstück, unter Berücksichtigung des alten Baumbestandes und auch mit Beizug einer Pendlerin welche die Wasseradern feststellte, war eine erste Herausforderung. Dazu sollte das Haus ökologisch sein und mit möglichst wenig Fremdenergie auskommen. Drei über 200 Meter tiefe Erdsonden liefern die notwendige Energie für das Heizen und das Warmwasser. Als Träger für das asymmetrische Tonnendach, belegt mit Kupfer-Titanzinkblechen, dienen verleimte Brettschichtbalken. Auf der Ostseite bringen schmale Fenster mit farbigem Glas buntes Licht in das Treppenhaus.

Ökohaus, Vogtsrain 49, 8049 Zürich

Baujahr 1996

Holzhaus in Elementbauweise 6½-Zimmer-Haus mit 1½-Zimmer Einliegerwohnung

Umfang (SIA) : 1300 m³

Der Bauherr, Gartenbauer von Beruf, wollte ein Holzhaus für sich und seine sechsköpfige Familie. Im Zentrum des Hauses steht eine um einen Baumstamm gefertigte Wendeltreppe. Stahlbeton wurde nur für das erdberührte Kellergeschoss verwendet. Die Aussenwände aus Holzrahmenelementen, isoliert mit 16 cm Zellulosefasern und einer äusseren, naturbelassenen Lärchenschalung, wurden in 2 Tagen aufgerichtet. Die für Decken und Dach verwendeten, sichtbar belassenen Holzbalken, je mit einer Holzschalung belegt. Sonnenkollektoren dienen zur Herstellung des Warmwassers und die grossen Fenster an der Südfassade – eine Art Wintergarten – begünstigen die passive Sonnenenergienutzung, der Holzspeicherofen heizt das Haus in der Übergangszeit. Beim Innenausbau wurde grosses Gewicht auf natürliche, baubiologisch unbedenkliche Materialien gelegt.